…Ein Hauch von Mexiko zum Vatertag…
Beim Anflug auf Mexiko folgt man öfter mal der Route, die der Spanische Conquistador Cortez 1519 über die Berge nach Tenochtitlán wählte. Der Blick des fruchtbaren Tales, welches immerhin 2250m über dem Meer liegt, ist schon das erste Highlight. Inmitten des Tales, auf den Ruinen des alten Tenochtitlán, liegt heute Mexiko-Stadt, bekannt als ‚Ciudad de México‘ oder CDMX bei den Bewohnern. Die Stadt und das Umland sind aufgrund der jahrhundertelangen Vermischung der indigenen Aztekenkulturen mit spanischem kolonialem Einfluss sowohl historisch, kulturell und kulinarisch so extrem vielseitig, dass man selbst nach unzähligen Aufenthalten immer noch neues entdeckt.
Die einzelnen Viertel der Stadt zeichnen sich durch ihr jeweils eigenes Flair aus: Polanco ist der VIP-Spielplatz, Colonia Roma ist das Künstlerviertel mit Straßencafés und Galerien, und das Zentrum rund um den Zócalo liefert die historischen Gebäude und Fußgängerzone. Xochimilco ist das “ Venedig” Mexikos, durchzogen von Kanälen und überfüllt mit Booten voller feiernder Menschen. Hierbei handelt es sich meist um Familienfeiern, bei denen 10-15 Menschen auf einem Boot essen, trinken und feiern.
Und um es einmal ganz direkt zu sagen: ja, Mexiko hat ein signifikantes Kriminalitätsproblem, aber das Land ist nicht das gesetzlose Kriegsgebiet als welches es amerikanische Filme immer wieder gerne darstellen. Man kann sich durchaus sicher durch die Stadt und das Umland bewegen, auch mit öffentlichen Transportmitteln, sofern man nur “normale” Vorsichtsmaßnahmen walten lässt und sich aus Problemvierteln heraushält. Daher steht auch einer kulinarischen Entdeckungsreise nichts im Weg, und hier kommt man an den Taco-Ständen und Tacquerias nicht vorbei. Und bei den Tacos in allen Variationen steht immer wieder der Chili im Mittelpunkt. Kuchen kommt mir in CDMX generell sehr Sahne-lastig vor, was genau nicht so mein Fall ist. Man verwendet aber auch viel Schokolade in Desserts, so dass ich einfach diese 2 Aspekte mischen möchte ohne mich mit Schlagsahne begraben zu müssen.
Mein Entremets entführt euch in eine Welt voller geschmacklicher Überraschungen: die Schokoladen-Mousse hinterlässt erstmal eine sanfte, schmelzende Süße auf der Zunge. Der kleine Nachbrenner der Chili lässt aber nicht lange auf sich warten und wird dann durch die Maracuja-Marmelade und die herbe Süße des Schokoladenbodens vollständig abgerundet.
Ich bin gespannt wie ihr meine Mexiko-Interpretation findet und ob sie bei den Papas gut ankommt…und mal ganz ehrlich: wer wird denn am Vatertag schon ein paar Kalorien nachlaufen…;-)
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachbacken und allen Papas einen schönen, entspannten Vatertag!
Für den Boden:
Für die Mousse:
Ich wünsche allen Papas einen schönen, entspannten Vatertag!