…Veggie-Week…
…Rhabarber-Wochen…
Lange habe ich darauf gewartet und endlich ist es soweit: auf den Wochen-, Super-und Biomärkten wird eines meiner Lieblings Obst-Gemüse, der Rhabarber, wieder zum Verkauf angeboten.
Mit dem Rhabarber ist es wie mit vielem: entweder man liebt die feine Säure der rosa-grünen Stangen oder man hasst die faserige Textur des Rhabarbers.
Passend zum Frühling, der Jahreszeit in der Viele hinsichtlich des sommerlichen Strandurlaubs besonders auf ihre Figur und Kalorienzufuhr achten, hat das Allround-Talent „Rhabarber“ seinen großen Auftritt:
Sein geringer Kaloriengehalt von nur durchschnittlich 14-30 kcal pro 100g, macht aus den rosa-grünen Stangen wahre Figurschmeichler und trotzdem macht der Rhabarber aufgrund seines großen Gehalts an Ballaststoffen, die vor allem in den Stielen (Fasern) sitzen, schön satt und fördert die Verdauung.
Das Familienmitglied der Knöterichgewächse punktet dazu noch mit einer ganzen Menge an wertvollen Vitaminen: Vitamin C stärkt das Immunsystem, B-Vitamine (B1, B2, B3, B5, B6) haben einen positiven Einfluss auf Haut und Haar und sind zudem eine wahre Anti-Stress-Kur.
Die im Rhabarber enthaltenen Mineralstoffe Kalium und Eisen leisten ihren nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Rechtfertigung des gesunden Multitalents:
Das Kalium sorgt so für eine normale Funktion von Nervensystem und Muskeln und senkt den Blutdruck, das Eisen wirkt sich positiv auf die Blutbildung aus.
Rhabarber liebende Diabetiker werden sich freuen zu hören, dass der Glykämische Index des Rhabarbers (siehe auch meinen Beitrag zum Glykämischen Index (GI): Coconut-Berry-Cheesecake) sehr niedrig ist.
Nicht zuletzt schützt ein ganzes Arsenal an Antioxidantien die Körperzellen vor freien Radikalen und wirkt sich so sehr positiv auf das Immunsystem aus.
Ihr seht, die Rechtfertigung des positiven Einflusses vom Rhabarber auf unsere Gesundheit ist nicht weit hergeholt.
Einzig negativer Aspekt des Rhabarbers ist die hauptsächlich in den Blättern enthaltene Oxalsäure, die die Blätter der rosa-grünen Stangen als giftig gelten lassen und die aus dem Grund auch nicht verzehrt werden sollen.
Oxalsäure ist in geringeren Anteilen auch in den Stielen enthalten, weshalb Kinder und Menschen mit Nieren-oder Gallenerkrankungen den Verzehr des Rhabarbers eher moderat halten sollen.
Da sogar viele Menschen in meinem Bekanntenkreis dem Rhabarber eher Unrecht tun und bisher einen großen Bogen um sämtliche Formen des Rhabarberkuchens gemacht haben, dachte ich mir ich würde dem Problem ‚Rhabarber’ mal auf den Grund gehen.
Bei meinen Nachforschungen ist mir dann bewusst geworden, dass es wohl in den meisten Fällen die faserige Textur ist, die generell nicht sehr gemocht wird.
Das Experiment ‚Rhabarber-Joghurt-Mousse-Torte‘ war damit gestartet und sehr zu meiner Zufriedenheit ist die Idee eine feine, homogene Konsistenz der Mousse zu kreieren, sehr gelungen und im Endeffekt die für viele Menschen ‚unappetitlichen‘ Fasern tatsächlich in dem Kuchen inexistent. Probiert es doch einfach mal aus, ihr werdet zu wahren Rhabarber-Fans werden, wenn ihr es nicht eh schon seid ;-) !
Viel Spaß Euch beim Nachbacken!
Für den Boden:
Für die Rhabarber-Joghurt-Mousse: